NEUER SCHWUNG MIT NEUEM VORSTAND: Die Diskussion bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Kulturvereins Schongauer Land war lebhaft – drohte doch die Auflösung des Vereins aus Altersgründen. Mit der Anpassung der Satzung und der einstimmigen Wahl von vier neuen Vorständen, je zwei aus Peiting und aus Schongau, kann nun jedoch die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit fortgeführt und mit neuen Impulsen bereichert werden. Auch ein neuer Name soll bald zeigen, dass der Verein nicht zu einer Gemeinde gehört, sondern in der gesamten Region am südlichen Lauf von Ammer und Lech tätig und vertreten sein will.
Mehrfach mussten Versammlung und Wahl aus Pandemie-Gründen verschoben werden. Die gewonnene Zeit wurde jedoch gut genutzt. Denn ein Kreis von Kulturschaffenden und – interessierten in Peiting hatte bereits einige Monate lang Ideen zusammengetragen, um das Leben in der Marktgemeinde und Umgebung zu bereichern. Dabei entstand der Plan, sich mit den Schongauern zusammenzutun, deren Vorstand aus Altersgründen nicht wieder zur Wahl stand. Auch den Schongauern, die die Kulturarbeit gern fortsetzen wollten, gefiel diese Idee. Ein gemeinsames Vorbereitungsteam arbeitete unter anderem die dafür notwendige Anpassung der Satzung aus.
Die wichtigste Neuerung ist die Einführung von Kulturbeiräten, die für die Gestaltung und Durchführung vielfältiger kultureller Angebote in Schongau, Peiting und Umgebung verantwortlich sein werden. Theater, bildende Kunst, Musik, Literatur und Alltagskultur sind die Themen. Wichtig ist dem Vorstandsteam und den Beiräten dabei, dass jede und jeder eingeladen ist, sich aktiv zu beteiligen, bei den Veranstaltungen und Aktionen ebenso wie im Verein: „Noch sind nicht alle Posten besetzt. Und die Beiräte brauchen Aktive und Interessierte, die mitgestalten – je mehr, desto bunter und interessanter.“
Generell sehen sich die Vorstände und Beiräte als überregionales Team, weshalb es auch keinen ersten Vorsitzenden gibt. „Wir wollen hier nicht nur schlafen, arbeiten und Lebensmittel einkaufen, sondern leben und mit dem Kulturverein unser Leben und das unserer Mitmenschen bereichern“, so das gemeinsame Ziel.